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LTE – was bringt mir die neue Technologie?

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In vielen Gesprächen über Mobilfunk fällt heute der Begriff LTE (Long Term Evolution), das Mobilfunknetz der 4. Generation (4G). Es kommen auch schon erste Smartphones und Sticks auf den deutschen Markt, die LTE-fähig sind. Denn der neue 4G-Übertragungsstandard soll mehr Geschwindigkeit bringen und neue Anwendungen für alle ermöglichen, die mobil surfen. Doch was bringt die Zukunftstechnik LTE momentan wirklich im mobilen Alltag?

Klare Antwort: Für die allermeisten Mobilfunkkunden ist LTE aktuell nicht wirklich relevant. Mal abgesehen davon, dass LTE-Netze noch längst nicht flächendeckend ausgebaut sind, gibt es nur wenige Smartphones, die LTE beherrschen. Und nicht jedes dieser Geräte kann auch jedes LTE-Netz nutzen, weil unterschiedliche Übertragungsfrequenzen eingesetzt werden. Außerdem sind die raren LTE-fähigen Modelle in der Regel erheblich teurer als ihre Geschwister, die bestens mit den erprobten Highspeed-Datennetzen HSPA und HSPA+ arbeiten.

Neues Smartphone allein reicht nicht für LTE

Und ein LTE-fähiges Smartphone allein reicht auch noch nicht: Wer es mit seinem bisherigen Mobilfunkvertrag einsetzt, merkt beim mobilen Surfen keinen Unterschied. Denn um LTE nutzen zu können, muss man spezielle Verträge oder kostenpflichtige Optionen buchen. Das geht zu den hohen Anschaffungskosten nochmals kräftig ins Portemonnaie.

Beim Telefonieren bereitet LTE Probleme

LTE hat im Alltag aber noch ein weiteres erhebliches Manko: Es gibt noch keinen verbindlichen Übertragungsstandard für Telefongespräche in den LTE-Mobilfunknetzen. Daher müssen LTE-Smartphones zum Telefonieren zusätzlich in den verbreiteten 2G- und 3G-Netzen (GSM und UMTS) eingebucht und bei LTE ausgebucht sein. Und dieser ständige Wechsel zwischen den Netztechnologien saugt die Energie so rabiat aus der Batterie, dass einige Smartphones schon nach wenigen Stunden Alarm schlagen können: Akku leer.

LTE für viele Nutzer noch nicht relevant

LTE ist sicherlich der Schritt in die Zukunft der mobilen Datenübertragung. Aber noch sind Herausforderungen wie die beim Telefonieren zu lösen. Denn Telefonieren ist auch im Smartphone-Zeitalter neben Daten die meistgenutzte Funktion. Aber bis zu einem einheitlichen Übertragungsstandard wird es noch dauern: Experten rechnen nicht vor Ende 2013 damit, einige gehen sogar erst vom Jahr 2016 aus.

Clevere Investitionen in ein bedarfsgerechtes LTE-Netz

In mehreren Regionen Deutschlands testet E-Plus bereits seit einiger Zeit seine Konzepte für einen kundengerechten, durchdachten und technisch ausgereiften LTE-Ausbau. Dazu gehört zum Beispiel eine in Europa neuartige LTE-Antenne, mit der E-Plus neue Standards für den mobilen Datenaustausch setzt. Gegenüber der bisherigen Technik bietet diese Beamforming-Antenne einen entscheidenden Vorteil: mehr Gerechtigkeit.  Denn weil die Kapazität innerhalb der Funkzelle optimal ausgenutzt wird, profitieren alle Nutzer von den deutlich höheren Datenübertragungsraten – unabhängig von ihrem Standort. Bei den zurzeit gängigen LTE-Systemen ist die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit in den Randbereichen oft weit entfernt von den propagierten Spitzenraten. Weitere Vorteile: die kompakte Bauweise des neuen Systems – mit ca. einem halben Meter Höhe sogar kompakter gebaut als typische heutige Mobilfunkantennen – und der geringere Aufwand bei der Installation.

Derzeit erforscht unter anderem das LTE KundenLab an der Technischen Universität Chemnitz, das die E-Plus Gruppe zusammen mit der TU Chemnitz, Nokia Siemens Networks und der MUGLER AG betreibt, was die Menschen von LTE erwarten und wie sie diese Leistung nutzen.


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